Das Fahrrad als Integrationsmobil

Mit zunehmendem Alter wächst bei allen Jugendlichen der Wunsch, größere Distanzen aus eigener Kraft zurückzulegen, sich mit anderen Jugendlichen zu treffen und kräftemäßig zu vergleichen. Das Fahrrad ist hier eine gute Möglichkeit, diesem Bedürfnis sportlich nachzu­kom­men. Damit sich junge Fahrradfahrer sicher im Straßenverkehr bewegen, orga­ni­sierte die Deutsche Verkehrswacht e. V. Fulda mit der Perspektiva GmbH eine mehrtägige Ausbildung zum sicheren Fahrradfahren und Erlernen der Verkehrsregeln. Federführung hatte dabei Gerhard Brink von der Kreisverkehrswacht Fulda.
Die 15 Teilnehmer und Teilnehmerinnen kommen aus Eritrea, Somalia, Afghanistan, Iran und Syrien. Manche sind echte „Neulinge“ auf dem Fahrrad. Der Theresienhof in Fulda bietet für alle eine geschützte Trainings­fläche, auf der Fahrrad-Neulinge in Ruhe lernen und fortgeschrittene Fahrer ihre Geschicklichkeit auf dem Rad und die sicherere Beherrschung des Fahrrades im Parcours zeigen können. Bevor sich die Ausbilder der Verkehrswacht mit den Flüchtlingen in den fließenden Straßen­verkehr nach Maberzell wagten, wurden zuvor wichtige Verkehrsregeln erlernt, sichere Fahrradhelme und Warnjacken verteilt. Im Straßenverkehr zeigte sich, dass die Flüchtlinge schon einiges von den Männern der Verkehrswacht gelernt hatten. Am dritten Tag wurden wichtige Regeln im Straßenverkehr noch einmal nachgestellt und abgeprüft. Urkunden bekamen die glücklichen Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus verschiedenen Einrichtungen Fuldas am Ende der Verkehrsschulung ausgeteilt.