Gemeinschaftsprojekt, das über den Tellerrand hinaus verbindet

Die tatkräftigen Helfer – Foto: Theresa Stark

 

Unter der Anleitung von Jennifer Sieger (Berufswegcontrolling Perspektiva|Antonius) und Lucas Müller (Personalleiter der WERNER-Gruppe) schufen die Auszubildenden aus dem Malerbereich und die Jugendlichen von Perspektiva in einem Seitenwechselprojekt einen Aufenthaltsort für die Pausen zum Verweilen. Innerhalb von fünf Tagen stand der Wohlfühlort am Theresienhof.

Auch in diesem Jahr konnte wieder ein gemeinsames Projekt am Theresienhof in Maberzell stattfinden. Das Seitenwechselprojekt ist ein Zusammenwirken von Auszubildenden eines Lehrberufs und benachteiligten Jugendlichen, die einen Einblick in dessen Berufsalltag erhalten. Vergangene Woche wurde eine alte Holzlaube lackiert, gestrichen und verbessert. Die zentrale Planung bestand darin, die alte Holzhütte wieder zu restaurieren und zu streichen. Allerdings blieben die fleißigen und engagierten Jugendlichen nicht dabei und erweiterten den Radius. Neben der Hütte stellten sie fest, dass diese ein gepflastertes Fundament benötigte und auch vor einer neuen Sandsteinmauer und Holzmöbeln schreckten die 23 Teilnehmer nicht zurück.

Inklusion und Kommunikation

Es ging bei dem Projekt um die Interaktion der Jugendlichen, ein gemeinsames Projekt zu erarbeiten und sich dadurch neuen Herausforderungen stellen zu können. Perfektion und Schnelligkeit sind dabei nebensächlich. Mit dem Austausch und der Teamarbeit sammeln sie Erfahrungswerte, Kreativität und Engagement. Auf Anfrage, wie das Projekt für Juanita und Patrick von Perspektiva war, gaben sie zur Antwort: „Die Azubis waren klasse! Es war ein sehr interessantes Projekt, was wir gut geplant hatten. Das Abschleifen vom Holz war etwas langwierig und durch den Regen am Mittwoch konnten wir nicht weitermachen. Das hat uns aber nicht zurückgeworfen.“

Ein Gemeinschaftsprojekt Hand in Hand

Der Zustand der Laube vorher

Obgleich es um den sozialen Austausch geht, schlüpfen die Azubis der WERNER-Gruppe durch ihre fachliche Kompetenz auch in die Rolle als Mentoren. Sie liefern das Wissen als Werkzeug, wodurch die Grundlage geschaffen wurde. „Wie die Planung aussah, war recht simpel. Wir haben ein Bild von der Hütte in ihrem vorherigen Zustand bekommen und bekamen die Materialien, die dafür gebraucht wurden“, erklärt Verena von der WERNER Gruppe, „und dann hieß es nur: Macht mal!“ Begleitet von der Unterstützung und Ermutigung der Azubis, waren alle Beteiligten frei in ihrer Gestaltung und konnten ganz selbstständig ihre Vorstellung umsetzen. Diese Gemeinschaftsprojekte dienen nicht nur der Toleranz, sondern auch der sozialen Verantwortung, sodass die Jugendlichen voneinander lernen können.

In der Vergangenheit hatte sich die Unternehmensgruppe schon öfters an verschiedenen Projekten beteiligt. „Der Schaffungsprozess und die Resultate sind immer wieder etwas Besonderes. Vor allem ist es auch ein sozialer Lernprozess für unsere Auszubildende, denn sie schauen über den Tellerrand hinaus und erlernen das soziale Miteinander mit anderen Menschen“, berichtete Lucas Müller gegenüber O|N.

Drei Auszubildende von DAMIAN WERNER – ein Unternehmen der WERNER-Gruppe – unterstützten die Jugendlichen vor Ort. Die Materialien für die Restaurierung von Hütte und Möbel lieferte die DAMIAN WERNER; Pflastersteinen und Geräte für die Pflasterarbeiten kamen von Firma KÜLLMER. Weil gute Arbeit belohnt wird, ließen alle Projektbeteiligten den letzten Tag mit einem Grillfest ausklingen.

Textquelle: OSTHESSEN|News
Fotos: Theresa Stark